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Wie du deine negativen Glaubenssätze erkennen und auflösen kannst

Typische Glaubenssätze wie “Das kann ich nicht” oder “Das habe ich nicht verdient”, kennt wohl jeder. Unterbewusst beeinflussen uns diese Gedankengänge stark – zum Positiven wie auch zum Negativen. Wenn du dir selbst gegenüber eine negative Einstellung hast, kann sich das negativ auf dein Leben und dein Business auswirken. Du trägst Zweifel in dir und kannst dein volles Potential nicht entfalten. 

Negative Glaubenssätze limitieren dich. Sie halten dich klein. Sie bestimmen deinen Alltag, dein Verhalten, deinen Umgang mit dir selbst und mit deinen Mitmenschen. Sie halten dich wahrscheinlich sogar davon ab, dein Business weiter auszubauen. 

Mit diesem Artikel möchte ich dir dabei helfen, deine Glaubenssätze zu erkennen und aktiv an Ihnen zu arbeiten – damit du weiterhin noch erfolgreicher in deiner Selbstständigkeit bist und deine Ziele erreichen kannst.

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind deine unterbewussten Überzeugungen und Meinungen über die Welt und dich selbst. Du kannst sie dir vorstellen wie eine Art Filter, der sich über deine Weltanschauung und dein Selbstbild legt. Sie sind fest in dir verankert und bestimmen dein Denken, deine Gefühle und dein Handeln. 

In der Regel hinterfragst du deine Glaubenssätze nicht. Du glaubst sie einfach. Denn du denkst, genügend Beweise dafür zu haben, weil du sie immer wieder gehört oder miterlebt hast. Sie folgen entweder dem Ursache-Wirkung-Prinzip (z.B. “Wenn ich eine Karriere anstrebe, dann muss ich meine Familienplanung hinten anstellen”) oder sie folgen grundlegenden Annahmen und Verallgemeinerungen, wie z.B. “Geld verdirbt den Charakter”. 

Es gibt sowohl positive als auch negative Glaubenssätze. Die positiven verhelfen dir zu Motivation, Tatendrang, Freude und Selbstvertrauen. Sie geben dir Sicherheit und Mut, neue Herausforderungen anzugehen. Durch sie gibst du nicht auf, wenn es mal schwierig wird, sondern versuchst, Situationen zu meistern. 

Negative Glaubenssätze hingegen lassen dich zweifeln. Du traust dir weniger zu. Sie geben dir immer eine Ausrede. Wenn zum Beispiel der Glaubenssatz “Ich bin undiszipliniert” stark in dir verankert ist, wirst du ihn oft gebrauchen, um deine Komfortzone nicht zu verlassen. Wenn du glaubst “Ich muss Leistung erbringen, um geliebt zu werden” besteht schnell die Gefahr, zum Workaholic zu werden.

BIlD (Gegenüberstellung positive Glaubenssätze = Motivation, Selbstvertrauen, Tatendrang; negative Glaubenssätze = Zweifel, Rückzug, Stagnation)

Glaubenssätze: Beispiele für positive und negative Glaubenssätze

Du siehst also, positive Glaubenssätze verhelfen dir, deine Ziele zu erreichen. Deswegen solltest du versuchen, deine negativen Glaubenssätze loszulassen und deine positiven zu stärken. 

Woher deine Glaubenssätze kommen

Glaubenssätze entstehen nicht einfach so. Im Laufe deines Lebens wurdest du immer wieder mit Meinungen und Bewertungen von dir nahestehenden Personen konfrontiert. Dazu zählen deine Eltern und Großeltern, aber auch Erziehungs- oder Bezugspersonen wie deine Lehrer. Dadurch hast du seit deiner Kindheit Glaubenssätze mitgegeben bekommen, dass du gewisse Dinge gut oder nicht gut kannst. 

Aber nicht nur durch externe Meinungen kommen deine Glaubenssätze zustande. Ebenso entwickelst du sie durch deine eigenen Erfahrungen. Wenn du dich in deiner Kindheit oft ungeliebt gefühlt hast, kann es sein, dass du selbst den Glaubenssatz “Keiner liebt mich” entwickelt hast.  Wenn du hingegen als Kind in deinen Taten oft bekräftigt wurdest, hat sich bei dir vielleicht der positive Glaubenssatz “Ich kann alles schaffen” entwickelt. Manchmal reicht dafür sogar schon eine einzige – für uns als Kind sehr prägende – Erfahrung aus.

Was Glaubenssätze dabei gemein haben ist, dass du sie unbewusst mitbekommen und einfach übernommen hast. Dadurch konntest du sie nie hinterfragen, geschweige denn ablegen. 

Was Glaubenssätze bewirken können

Das Problem dabei ist also, dass wir diese Glaubenssätze oft ein Leben lang mit uns herumtragen und nicht loslassen. Stattdessen suchen  wir sogar immer wieder nach Beweisen dafür, dass sie stimmen. Und nicht nur das, durch den sogenannten confirmation bias finden wir sie auch.

Wenn du also denkst  “Ich bin nicht schön” und mit dieser Einstellung durch eine Einkaufsstraße gehst, wirst du merken, dass dich die Leute angucken. Du denkst, sie schauen dich an, da sie ebenfalls denken, dass du nicht schön bist. Hättest du aber stattdessen den positiven Glaubenssatz “Ich bin schön” verinnerlicht, wirken dieselben Blicke für dich wie eine positiv Bestätigung. Obwohl im Außen nichts anderes passiert, fühlst und verhältst du dich anders.

Glaubenssätze in der Selbstständigkeit

Nicht nur in deinem privaten Alltag, sondern auch in deinem Berufsleben, können dich negative Glaubenssätze behindern. So können sie der Grund sein, dass du dich nicht traust, dich selbstständig zu machen. Oder sie behindern dich dabei, dein volles Potential auszuschöpfen und dein Business besser auszubauen. 

Vielleicht trifft der Glaubenssatz “So viel bin ich nicht wert” oder “Geld bedeutet Stress” auf dich zu. Du glaubst, eine gute Bezahlung für deine Arbeit sei nicht angemessen. Dann traust du dich nicht, ein besseres Gehalt für deine Arbeit zu verhandeln oder einen angemessenen Preis für deine Dienstleistung zu verlangen. 

Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup in den USA wurden Personen zu ihrer Einstellung zu Geld befragt. Dabei kam heraus, dass Personen mit positiven Glaubenssätzen zu Geld im Schnitt mehr verdienen. Hier zeigt sich, dass positive Glaubenssätze unser Handeln unterbewusst bekräftigen können. Wir trauen uns ein angemessenes Gehalt zu verlangen und sind uns unserer Arbeit und unseres Wertes sicher. Es lohnt sich also durchaus, sich mit seinen Finanzen zu beschäftigen und seine Blockaden über das Thema Geld loszuwerden.


Du willst mehr darüber erfahren, wie du als Selbstständige Struktur in deine Finanzen bringst? Dann lies dir diesen Blogpost unbedingt auch durch:

Wie du in der Selbstständigkeit Struktur in deine Finanzen bringst


Was sind typische Glaubenssätze?

Glaubenssätze gehören zu unserem alltäglichem Leben. Sie spuken uns immer im Kopf herum. Dabei gibt es ganz typische Glaubenssätze, die bestimmt jeder von uns kennt. Vielleicht erkennst du einige der folgenden Aussagen, da sie auch in dir fest als Glaubenssätze verankert sind:

Typische negative Glaubenssätze:

  • Ich bin nicht klug 
  • Ich schaffe das nicht 
  • Jungs weinen nicht 
  • Geld ist die Wurzel allen Übels 
  • Das Leben ist hart und unfair 
  • Ohne Fleiß keinen Preis 
  • Das ist mir zu unsicher 
  • Arbeit muss hart sein und darf keinen Spaß machen

Typische positive Glaubenssätze:

  • Ich bin gut in meinem Job 
  • Ich habe das verdient 
  • Mir gelingt alles, was ich will 
  • Sport liegt mir 
  • Ich bin liebenswert 
  • Was ich tue, wird ein Erfolg 
  • Geld ermöglicht mir meine Träume 
  • Ich bin gut genug

Natürlich sind das nur ein paar Beispiele und es gibt noch viele mehr. Gerne kannst du auch die Liste erweitern, wenn dir selber noch mehr typische Glaubenssätze einfallen, die dir täglich begegnen.

Negative Glaubenssätze erkennen

Vielleicht warst du dir bis jetzt gar nicht bewusst, wie dich solche Glaubenssätze im Leben steuern. Wie deine Gedanken und Überzeugungen dich unterbewusst in die ein oder andere Richtung lenken. Natürlich helfen Glaubenssätze einem auch, die komplexe Welt leichter zu erleben und zu verstehen. Positive Glaubensmuster geben dir dabei Motivation, deine Ziele zu erreichen. Negative hingegen sind oftmals hinderlich für uns. Wir stehen uns dann selbst im Weg und sabotieren uns.  

Deshalb ist es ratsam, an deinen limitierenden Glaubenssätzen zu arbeiten. Der erste Schritt dazu ist, dass du dir bewusst wirst, welche Glaubenssätze du in dir trägst.

Hierzu kannst du dir einmal Gedanken machen, was für ein Mensch du überhaupt bist. Schreibe dir zuerst alle positiven Dinge auf die dir über dich einfallen, wie. “Ich bin klug” oder “Ich bin diszipliniert”. Im Anschluss schreibst du dir ebenfalls alle negativen Dinge auf, die dir einfallen. Das könnte zum Beispiel sein: “Ich kann kein Mathe” oder “Ich bin nicht sportlich”. 

Du hast jetzt schon den ersten Schritt gemacht und deine präsenten positiven als auch negativen Glaubenssätze ermittelt. Du kannst die Liste natürlich jederzeit ergänzen.  Oberflächliche Glaubenssätze, die nicht tief in dir verwurzelt sind, kannst du nun mit Hilfe von Affirmationen lösen.

Positive Affirmationen

Eine Möglichkeit, an deinen negativen Glaubenssätzen zu arbeiten, sind Affirmationen.

Affirmationen sind selbst bejahende Sätze.

Es sind also positiv formulierte Sätze über dich selbst. Du sagst sie dir immer und immer wieder auf, um deinen Denkgewohnheiten so eine neue Richtung zu geben. Wichtig hierbei ist nicht nur, dass deine Affirmation ein konkretes Ziel hat und du sie immer wiederholst. 

Wichtig ist auch, dass du tatsächlich in das Gesagte herein fühlst und im Idealfall emotional verknüpfst. Ganz leicht funktioniert das zum Beispiel, indem du dazu passende emotional aufgeladene Musik abspielst.

Ein paar Beispiele für Affirmationen sind: 

  • Jeden Tag werde ich selbstbewusster 
  • Ich kann gut mit Geld umgehen
  • Ich bin erfolgreiche Unternehmerin/Unternehmer 
  • Ich glaube jeden Tag mehr an mich 

Aber Achtung: Die Arbeit mit Affirmationen funktioniert nur bei sehr oberflächlichen Denkmustern. Oft meldet sich bei uns der innere Zweifler, wenn wir uns Dinge  sagen wie “Ich bin schön”. Wodurch wir letztendlich den Zweifel an uns selbst noch bestärken. 

Wenn du das bei tiefergehenden Glaubenssätzen probierst, wirst du schnell merken, dass du nicht von deinen negativen Gedanken loskommst. In diesem Fall solltest du gezielt an deinen negativen Glaubenssätzen arbeiten um sie aufzulösen.

Negative Glaubenssätze auflösen und umwandeln

Es gibt einige starke negative Glaubenssätze, die du nur sehr schwer los wirst. Welche das sind, ist von Person zu Person unterschiedlich. Diese Glaubenssätze sind so tief in dir verankert, dass du intensiv an ihnen arbeiten solltest, um sie abzulegen. 

Suche dir dafür für den Anfang den negativen Glaubenssätze heraus, von dem du denkst, dass er dich am meisten zurückhält. Schaue dir deinen Glaubenssatz genau an und versuche Beweise dafür zu finden. Wenn dein Glaubenssatz lautet “Ich bin undiszipliniert” schreibst du alle Situationen auf, die dir einfallen, in denen du undiszipliniert warst.

Im nächsten Schritt drehst du deinen negativen Glaubenssatz ins Positive um. Wichtig hierbei ist, dass du ihn auch positiv formulierst. Du solltest also nicht schreiben “Ich bin nicht undiszipliniert”, sondern “Ich bin diszipliniert”. Denn das Gehirn kann das Wort “nicht” nicht richtig verarbeiten. Finde auch hierfür wieder Beweise. Schreibe also alle Situationen auf die dir einfallen, in denen du diszipliniert warst. Ich bin mir sicher, auch hierfür wirst du jede Menge Beweise finden.

So kannst du deine negativen Glaubenssätze umwandeln.

Jetzt sollte dir schon auffallen, dass du immer einen Gegenbeweis zu deinem negativen Glaubenssatz findest. Der erste Schritt, um ihn aufzulösen ist also, ihn als Unsinn zu enttarnen. Natürlich ist das nur der Anfang, um dich nicht mehr von deinen Glaubenssätzen aufhalten zu lassen. Aber auch bei tiefer liegenden Glaubenssätzen kannst du mit dieser Technik auf bewusster Ebene schon viel bewirken. 

Wie du ganz einfach deine negativen Glaubenssätze loswirst

Zum Abschluss fasse ich dir noch einmal kurz die wichtigsten Punkte zusammen, wie du nun mit deinen Glaubenssätzen auf bewusster Ebene arbeiten kannst:

  1. Erkenne deine Glaubenssätze – schreibe dir eine Liste mit deinen positiven und negativen Glaubenssätzen  
  2. Oberflächliche Glaubenssätze kannst du in positive Affirmationen umwandeln 
  3. Suche Beweise für tiefer liegende negative Glaubenssätze 
  4. Formuliere deinen negativen Glaubenssatz positiv um
  5. Suche Beweise für deinen neuen positiven Glaubenssatz 

Gerade in der Selbstständigkeit ist es wichtig, dass du dich nicht leicht von negativen Gedanken verunsichern lässt. Durch die Arbeit mit und an deinen Glaubenssätzen kannst du dein Leben zum Positiven verändern, deine Träume verwirklichen und deine beruflichen Ziele einfacher und schneller erreichen. 

Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Tipps helfen konnte, die ersten Schritte hin Richtung Lossagen von deinen negativen Glaubenssätzen zu gehen. Solltest du dir Unterstützung auf deinem Weg wünschen, bin ich gerne für dich da. Melde dich einfach für ein kostenlose Vorgespräch. Gemeinsam gehen wir deinen negativen Glaubenssätzen auf den Grund – damit du deine Ziele erreichen kannst. 

Podcastfolgen zum Thema Glaubenssätze


[56] Wie du die 4 größten Ängste enttarnst, die dich daran hindern, dein Leben zu verändern

[63] Wie du deine negativen Glaubenssätze wirklich auflöst

[66] Schritt für Schritt deine negativen Glaubenssätze auflösen

Brauchst du Unterstützung?


Deine Glaubenssätze halten dich davon ab, dich selbstständig zu machen oder in deiner Selbstständigkeit zu wachsen? Vereinbare gern ein kostenloses Vorgespräch mit mir. Gemeinsam identifizieren wir deine Vorstellungen von der Welt und dir selbst – und du lernst, sie Schritt für Schritt loszulassen.

Mindset, Motivation

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