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3 unfehlbare Anzeichen dafür, dass du von deinen Eltern emotional abhängig bist und wie du dich davon löst

Disclaimer: Dieser Text gilt nicht für Menschen mit (schweren) Traumatisierungen! Suche dir in einem solchen Fall bitte unbedingt Hilfe, z.B. bei einem Therapeuten!

Älter wird man von ganz alleine. Aber erwachsen? Oder sogar unabhängig? Das geht oft nicht einfach so. Vielfach sind wir sogar bis ins – oftmals sogar hohe – Erwachsenenalter emotional abhängig von unseren Eltern. Manchmal ist das gar nicht so schlimm. In anderen Situationen hält es dich aber davon ab, dein eigenes Leben zu leben. Am Ende machst du ihnen und dir selbst Vorwürfe. Dabei ist es gut möglich, sich von der Abhängigkeit zu lösen.

Schon als Babies und Kleinkinder waren wir von der Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit unserer Eltern abhängig, vieles davon war sogar lebensnotwendig. Manche haben alles bekommen, was sie gebraucht haben, andere wiederum nur das Gegenteil. Aber gleichgültig ob wir eine sehr gute, eine durchschnittliche oder eine eher schlechte Beziehung zu unseren Eltern hatten und haben: Immer hat sie einen besonderen Stellenwert, immer eine besondere Bedeutung

Gerade wenn wir älter werden, wird diese Beziehung besonders auf die Probe gestellt. Wir Kinder wollen erwachsen sein, Eltern haben hingegen oft Probleme, vollkommen loszulassen. Das Kind den eigenen Weg gehen zu lassen, es straucheln und auch mal hinfallen zu sehen, tut weh und man möchte ihm das ersparen. Außerdem haben viele Eltern eine gewisse Vorstellung, wie das Leben des eigenen Kindes in Zukunft aussehen soll und vor allem, wie am besten nicht. Manche wollen sogar ihre eigenen Träume – die sie vielleicht nie ausleben konnten – beim Kind verwirklicht sehen. 

Genau darauf baut allerdings eine vertrauensvolle Eltern-Kind-Beziehung nicht auf. Das Kind fühlt sich immer verantwortlich, es den Eltern recht zu machen. Dabei unterdrückt es die eigenen Wünsche, um die Eltern nicht zu enttäuschen. Im schlimmsten Fall verdrängt es die eigenen Vorstellungen so weit, dass es sie nur sehr schwer oder gar nicht mehr erkennt und sie kaum noch hervor holen kann.

Erkennst du dich darin wieder? Hast du auch oft das Gefühl, deine eigene Wahrheit nicht ausleben zu können? Und deine eigenen Gefühle und Bedürfnisse hinten anzustellen? Wenn du genug davon hast und bereit bist dein eigenes Leben – statt das deiner Eltern oder irgendeines anderen – zu leben, dann ist YOUR THRIVING SELF (klicke hier) genau das Richtige für dich. Denn es ist Zeit, deine Wahrheit zu leben.

Doch woher weißt du nun, ob du dich noch in einer emotionalen Abhängigkeit zu deinen Eltern befindest? Und – noch viel wichtiger – wie kannst du dem entkommen?

1. Du hast negative Gefühle gegenüber deinen Eltern

Wenn du negative Gefühle gegenüber deinen Eltern hast, ist das ein ziemlich eindeutiger Hinweis darauf, dass du mit ihnen nicht im Reinen bist. Versteh mich nicht falsch: Ich rede hier nicht davon, dass man sich mit ihnen streitet und dann natürlich auch mal sauer ist

Vielmehr meine ich damit Gefühle wie Angst, ein schlechtes Gewissen oder Wut, wenn du an die frühere Zeit zurück denkst. Du hast mit der Vergangenheit noch nicht abgeschlossen und kannst das Heute nicht oder nur sehr schwer vom Gestern trennen.

Die negativen Gefühle können sich aber auch auf die jetzige Situation beziehen. Du hast Angst davor, deine Eltern zu enttäuschen, wenn du ihnen sagst, dass du dir dein Leben anders wünscht als sie sich das vorstellen? Das ist ein unmissverständliches Zeichen, dass du immer noch von deinen Eltern emotional abhängig bist. 

2. Du kannst dich in ihrer Gegenwart oder nach einem Treffen schlecht beherrschen

Der Weihnachtsabend, der gemeinsame Shoppingausflug oder einfach das gemütliche Beisammensitzen auf der Couch. Alles ist unverfänglich, was soll schon passieren? Und dann kommt doch wieder dieser eine Kommentar, der dich so unglaublich trifft.

Eigentlich was die Aussage gar nichts besonderes, aber irgendwie trifft sie dich bis ins Mark. Entweder, du fährst jetzt sofort aus der Haut und der Familienstreit ist vorprogrammiert.  Oder du beißt die Zähne zusammen und machst gute Miene zu dem miesen Gefühl in dir. Meistens bricht deine Wut, Trauer oder Enttäuschung dann später heraus, wenn du deinem Partner oder einem Freund die Situation schilderst.

Egal, wie du mit der Lage umgegangen bist: Reagierst du sehr empfindlich auf objektiv gesehen unverfängliche Aussagen deiner Eltern, befindest du dich sicher in einer emotionalen Abhängigkeit.

3. Du hast das Gefühl, dass du ihnen deine Wünsche und Träume nicht wirklich anvertrauen kannst

Viele Eltern wünschen sich nur das Beste für ihr Kind. Es soll unbedingt Ballett oder Fußball spielen, gute Noten schreiben, aufs Gymnasium gehen und dann im Idealfall Medizin studieren. Dann kann man so richtig stolz auf das eigene Kind sein. Zweitens stehen damit dem Kind vermeintlich alle Türen offen. Es ist erfolgreich und wer erfolgreich ist, ist doch automatisch glücklich. Vielleicht spielt auch die eigene Bestätigung mit eine Rolle: „Wenn mein Kind mal erfolgreicher Arzt ist, habe ich als Elternteil meinen Job anscheinend richtig gut gemacht.“

Das umzusetzen ist natürlich in der Sache selbst nichts Schlechtes. Im Gegenteil, wenn es dein eigener Wunsch ist, Arzt zu werden, dann solltest du alles dafür tun, dein Ziel zu erreichen. Das Problem beginnt nur, wenn du dich viel eher als Kindergärtner oder Schreiner siehst denn als Mediziner. Oder nach dem Schulabschluss am liebsten erstmal deine Sachen packen und auf unbestimmte Zeit durch die Welt reisen willst. Oder wenn ständig Gedanken in deinem Kopf sind wie „Ich weiß nicht, was ich will…“

Alles eigentlich zu respektierende Vorstellungen von der Zukunft. Und doch haben viele Kinder Probleme damit, ihre Wünsche anzuerkennen und dann auch noch gegenüber der eigenen Eltern zu artikulieren. Gerade in einer solchen Situation wird zwar das Verhältnis oft als innig bezeichnet. Doch eigentlich passt man das eigene Leben an die Vorstellungen der Eltern an. Viel zu groß ist die Angst, sie zu enttäuschen dadurch, dass man ein anderes Leben anstrebt als sie sich das wünschen.

So löst du dich von der emotionalen Abhängigkeit zu deinen Eltern

Was also kannst du tun, um dich von der emotionalen Abhängigkeit von deinen Eltern zu lösen?

1. Dankbarkeit

Sei ihnen dankbar für das, was sie dir gegeben haben. Wenn es nichts gibt, wofür du ihnen dankbar bist, dann bedanke dich dafür, dass sie dir das Leben geschenkt haben. Diese Dankbarkeit musst du deinen Eltern gegenüber nicht zwingend aussprechen, aber setze dich einen Moment hin und fühle die Dankbarkeit tief in dir.

Dankbarkeit üben hilft dir, deine emotionale Abhängikeit von deinen Eltern loszuwerden.

2. Unterstelle, dass deine Eltern immer nur das Beste für dich wollten

…und immer noch wollen. Es mag ihnen nicht zustehen, über dein Leben zu entscheiden. Doch versuche an deine Eltern zu denken und dabei im Hinterkopf zu haben, dass sie dir nichts Böses wollen. Stattdessen haben sie immer ihr Bestes gegeben und im Rahmen ihrer Fähigkeiten gehandelt und tun das noch heute.

3. Keine Schuldgefühle

Erkenne an, dass deine Eltern dir nichts mehr schulden. Sobald die Kinder erwachsen sind, haben die Eltern ihren Soll erfüllt. Erwarte keine Entschuldigungen oder Veränderungen von ihnen. Solange du das in deinem Kopf hast, bist du nicht frei, dein eigenes Leben zu leben. Aber auch du schuldest deinen Eltern nichts, so funktioniert der Generationenvertrag in der Eltern-Kind-Beziehung. Dementsprechend brauchst du auch keine Schuldgefühle haben, wenn du dein Leben nach deinen Vorstellungen lebst. Die Liebe, Anerkennung und Unterstützung gibst du an die nächste Generation – deine eigenen Kinder – weiter. Es ist dein Leben, was es zu leben gilt.

4. Heile dein inneres Kind

Solange dein inneres Kind nicht weiß, dass es sich auf dich verlassen kann, dass du es stützt und hältst, wirst du immer wieder erwarten, dass deine Eltern diese Rolle für dich erfüllen. Doch du bist der Mensch, der für dich selbst und damit auch für dein inneres Kind verantwortlich ist. Du trägst die volle Verantwortung für dein Leben – für all deine Gedanken, Gefühle und Handlungen. Niemand anders kann das und du solltest auch niemand anderem darüber die Macht geben. Ein Buch, das ich dir sehr empfehlen kann, um mit deinem inneren Kind zu arbeiten ist „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl.

5. Vergebung

Menschen machen Fehler und Eltern sind auch nur Menschen. Mit der Anerkenntnis dessen stellst du deine Eltern keinesfalls als böse dar. Doch egal, wie groß oder klein diese Fehler waren: Versuche, deinen Eltern zu vergeben. Das klingt für dich jetzt vielleicht höchst dramatisch. Doch manche Verhaltensweisen haben bei uns tiefe Narben hinterlassen, denen wir uns manchmal gar nicht so bewusst sind. Wenn du um solche Gefühle weißt: vergib deinen Eltern. Sei dir bewusst, dass du damit vor allem dich selbst befreist. Dabei hilft auch oft, dass du deine negativen Glaubenssätze auflöst.

Die Tipps sind wertvoll für dich, aber tief in deinem Herzen sehnst du dich nach mehr? Du willst deine Wahrheit wiederfinden und erkennen, was dir wirklich wichtig ist? Du willst lernen, gesunde Grenzen zu ziehen und endlich deine tiefsten Blockaden enthüllen? Und wissen wie du deine Träume wirklich wahr werden lässt? YOUR THRIVING SELF (klick hier) is here for you.

Fazit

Sich von den Eltern lösen ist ein schwieriger und in manchen Fällen auch schmerzvoller Prozess. Trotzdem solltest du ihn angehen. Denn erst, wenn du dich von der emotionalen Abhängigkeit zu deinen Eltern befreit hast, kannst du auch wirklich das Leben leben, das du möchtest. Solange du diesen Balast mit dir herum trägst, hängt ein Teil von dir noch immer in der Vergangenheit. Du bist mit dir selbst nicht im Reinen und hast keinen Frieden. Dadurch verlierst du Energie, die du besser in deine Traumzukunft stecken kannst. 

Wie ist es bei dir? Liegen diese Anzeichen vor? Bist du von deinen Eltern noch emotional abhängig?

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